Was einen 44-jähriger Mann auf das Gleis in Nähe des Rosenberger Bahnhofs führte, ist bis dato noch nicht geklärt. Bekannt ist aber zumindest jetzt seine Identität, die er zunächst auch nicht preisgeben wollte.
Gegen 20.20 Uhr ging am Mittwoch, 6. Dezember, bei der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg die Mitteilung ein, dass sich eine männliche Person auf Höhe des Bahnhofs Rosenberg auf den Gleisen aufhalte. Deshalb musste laut Presseinformation der Polizei sofort parallel zur Anfahrt einer Streife bei der Deutschen Bahn eine Gleissperrung veranlasst werden. Am Einsatzort machten die Beamten den Mann schnell aus. Auf Aufforderung, die Gleisanlage zu verlassen, reagierte der Unbekannte allerdings nicht. Er musste schließlich unter Zwang aus der Gefahrenzone gebracht werden. Wie die Ordnungshüter weiter berichten, wollte der Mann seine Identität nicht preisgeben, was seine Mitnahme zur Dienststelle zur Folge hatte. Bei der Identitätsfeststellung leistete der Betroffene Widerstand und versuchte dort, verschiedene Gerätschaften zu beschädigen.
Weil letztlich nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der weder alkoholisierte noch unter Drogen stehende Unbekannte eine Gefahr für seine eigene Gesundheit darstellt, musste der „Mann ohne Namen“ anschließend in eine Fachklinik eingewiesen werden. Wie die Beamten weiter informieren, zeigte sich der Betroffene dann erst bei seiner Einlieferung dort gesprächiger und gab auch seinen Namen preis. Demzufolge handelte es sich um einen 44-Jährigen aus dem Nürnberger Land, nach dem die benachbarte Polizeiinspektion Hersbruck bereits im Rahmen einer Vermisstensache fahndete. Letztere war damit erledigt, einem strafrechtlichen Verfahren – unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte – sieht sich der 44-Jährige dennoch gegenüber.