Wegen eines Brands bei den Amberger Kaolinwerken in Hirschau war am Freitagvormittag, 5. April, die B14 gesperrt. Rund 130 Kräfte von Feuerwehr, BRK und Polizei waren im Einsatz. Gebäude mussten evakuiert werden.
Ein Brand in den Amberger Kaolinwerken in Hirschau entwickelte sich am Freitag, 5. April, zu einem Großeinsatz. Gegen 9 Uhr wurde die Integrierte Leitstelle alarmiert. Der Brand war zwar nicht sonderlich groß, dafür brennte jedoch eine knifflige Substanz, die nicht einfach gelöscht werden konnte, ohne eine chemische Reaktion auszulösen.
Etwa 700 Kilo Bleichmittel in Pulverform, das in einer Metall-Transportbox gelagert wird, fing aus bislang ungeklärter Ursache Feuer. Aus Sicherheitsgründen wurden die nahgelegenen Anwohner, rund 200 Personen, von Kräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei verständigt und in einer betriebseigenen Halle untergebracht und versorgt. Nach Abschluss der Evakuierung flutete die Feuerwehr unter der Leitung von Kreisbrandrat Christof Strobl den Stahlcontainer mit Wasser. Die dabei entstehende Rauchwolke hätte Reizungen der Atemwege auslösen können, hieß es vor Ort. Bei dem Zwischenfall wurden keine Personen verletzt. Insgesamt waren über 130 Einsatzkräfte vor Ort, heißt es im Pressebericht der Polizei. Die unmittelbar an der Einsatzörtlichkeit vorbeiführende Bundesstraße 14 musste während des Einsatzes gesperrt werden.
Der Bürgermeister der Stadt Hirschau, Hermann Falk, sowie der Betriebsleiter der Amberger Kaolinwerke bedankten sich im Anschluss bei allen Einsatzkräften für ihre Arbeit.
Brände wie dieser, bei dem spezielle chemische Stoffe freigesetzt werden können, waren gerade erst ein Thema des bayernweiten Sirenen-Warntags. Ein typischer Sirenen-Warnton soll in diesen Fällen Anwohner darauf aufmerksam machen, Fenster und Türen zu schließen.