Den Vollbrand eines Stallgebäudes meldete das Polizeipräsidium Oberpfalz am Dienstag gegen 11.15 Uhr. Die Feuerwehren aus dem weiten Umkreis - insgesamt etwa 145 Einsatzkräfte aus dem Landkreis und der Stadt Amberg - eilten zum Brandort in Hiltersdorf (Gemeinde Freudenberg) und sahen sich mit der Situation konfrontiert, dass neben der Brandbekämpfung auch die Schweine aus dem Stall gerettet werden mussten. Das gelang schnell bei 20 Ferkeln, die in einem Nebengebäude untergebracht waren. Schwieriger war es bei den 1300 Tieren - Mutterschweine und Jungschweine - im Hauptgebäude. Bis zum frühen Nachmittag war das Feuer unter Kontrolle, es liefen nur noch Nachlöscharbeiten, aber es waren nicht alle Tiere aus dem Stall befreit. Laut Polizeiangaben waren das Veterinäramt des Landkreises und mehrere Tierärzte vor Ort, um die weitere Rettung der Schweine zu koordinieren bzw. festzulegen, welche eingeschläfert werden mussten. Es sollte eine Mauer eingerissen werden, um besser an die Tiere heranzukommen. Wie viele Tiere das Feuer nicht überlebten, war zunächst unklar.
Zwei Personen wurden leicht verletzt. Ein Zeuge zog sich laut einem Sprecher der Polizeiinspektion Amberg eine Rauchvergiftung zu und musste ins Klinikum gebracht werden. Die Ehefrau des Brandleiders erlitt einen Schwächeanfall. Den Sachschaden bei dem Unfall gab die Polizei mit einem hohen sechsstelligen Betrag an. Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Die Feuerwehren wurden von Rettungskräften, dem THW und Mitarbeitern einer Baufirma unterstützt, die mit schwerem Gerät anrückten.