Ein Feldbrand bei Ursensollen greift am Samstagnachmittag auf ein Waldstück über. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Nachlöscharbeiten dauern bis in die Nacht.
Ein Feldbrand hat am Samstagnachmittag auf ein Waldstück in der Nähe von Amberg übergegriffen. Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle sprach am späten Nachmittag laut dpa von einem „ausgewachsenen Waldbrand”.
Wie der zuständige Kreisbrandmeister und Einsatzleiter, Alexander Graf, auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien informiert, habe ein Mähdrescher gegen 16 Uhr bei Erntearbeiten zwischen Haag und Köfering Feuer gefangen. Die Flammen griffen dann zunächst auf das Feld und schließlich auf den angrenzenden Wald über. Rund 8000 Quadratmeter Wald sind dabei zerstört worden.
Gegen 20 Uhr am Samstagabend war das Feuer gelöscht. Feuerwehrleute waren danach noch zur Beobachtung vor Ort. Die Einsatzkräfte durchkämmten das Waldgebiet dabei auf der Suche nach Glutnestern, auch eine Drohne mit Wärmebildkamera von der Feuerwehr Kümmersbruck war im Einsatz. Mit den wasserführenden Einsatzfahrzeugen wurde ein Pendelverkehr zur Brandstelle eingerichtet. „Die zahlreichen Landwirte, die schnell mit ihren Pumpfässern an der Einsatzstelle waren, unterstützen die Einsatzkräfte mit Löschwasser. Dafür ein herzlicher Dank!“, sagte Einsatzleiter Graf. Die Feuerwehr Hohenkemnath rückte in der Nacht noch einmal zur Nachsicht aus, dabei wurden drei Glutnester gefunden, die anschließend abgelöscht wurden.
Mit einem Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften waren die Feuerwehren am Brandort. Das Rote Kreuz übernahm die Versorgung der Einsatzkräfte unter anderem mit Getränken. „Da sind einige schon am Limit”, so der Kreisbrandmeister über den Einsatz. Insgesamt sind laut Feuerwehr rund 40.000 Quadratmeter Fläche verbrannt, davon etwa 8000 Quadratmeter Wald. Der Mähdrescher ist ebenso komplett ausgebrannt. Im Einsatz waren die Feuerwehren Hohenkemnath, Ursensollen, Gailoh und Haselmühl. Auch Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl, Kreisbrandrat Christof Strobl und Fachkreisbrandmeister Florian Schlegel und der Bürgermeister der Gemeinde Ursensollen, Albert Geitner, waren vor Ort.