Sie brechen Böller auseinander, das Pulver legen sie zu einem Haufen. Nach dem Anzünden entsteht eine Stichflamme: Ein gefährliches Experiment endet für zwei Jugendliche aus Nürnberg mit schweren Verletzungen.
Ein 12-Jähriger und ein 14-Jähriger sind bei Experimenten mit Böllern in Mittelfranken schwer verletzt worden. Mit einem weiteren 14-Jährigen sollen sie am Mittwoch in Nürnberg Böller auseinandergebrochen und das herausgelöste Pulver zu einem Haufen gelegt haben, wie die Polizei mitteilte.
Demnach saßen der 12- und der 14-Jährige kniend vor dem Pulverhaufen, als der weitere 14-Jährige das Pulver anzündete und eine 30 Zentimeter hohe Stichflamme entstand. Das Umfeld habe sich stark erhitzt.
Laut Polizei erlitten die Jugendlichen Brandverletzungen im Gesicht. Ein Passant rief den Rettungsdienst. Derzeit werde nicht ausgeschlossen, dass die beiden Jungen dauerhafte Beeinträchtigungen davontragen. Die Kriminalpolizei ermittelt zum genauen Hergang des Vorfalls und wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.
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