Am zweiten Spieltag der Abstiegsrunde in der Eishockey-Bayernliga gastiert mit dem EHC Klostersee ein Team beim ERSC Amberg im Stadion am Schanzl, mit dem er jüngst gute Erfahrungen gemacht hat.
Der EHC Klostersee hat nur unglücklich die Play-offs der Eishockey-Bayernliga verpasst. Die Grafinger mussten sich in den Pre-Play-offs dem HC Landsberg knapp mit 1:2 nach Verlängerung und 2:4 geschlagen geben. Das war sicherlich eine Enttäuschung für den Tabellenneunten der Hauptrunde, der dort zwei Punkte und zwei Ränge vor dem ERSC Amberg gelandet war.
Der EHC ist vom Papier her gewiss der dickste Brocken für die Wild Lions im Kampf um die ersten beiden Plätze in der Abstiegsrundengruppe A und dem damit verbundenen vorzeitigen Klassenerhalt. Am Sonntag um 18.30 Uhr empfangen die Amberger Klostersee im Stadion am Schanzl.
Nach dem Aus in den Pre-Play-offs forderte EHC-Coach Dominik Quinlan „volle Konzentration für die Abstiegsrunde“ und ergänzte dazu: „Das wird nicht einfach.“ Vor den Pre-Play-offs hatten sich die Grafinger noch adäquat im Angriff mit Ville Saloranta verstärkt. Der 28-jährige Finne erzielte in der Vorsaison in der Bayernliga für Schongau in 44 Partien satte 89 Scorerpunkte und war zuletzt auch für Diez-Limburg erfolgreich. Er könnte zum entscheidenden Faktor für das EHC-Team werden, das mit mindestens drei gleichwertigen Blöcken sehr viel Laufbereitschaft zeigt, auch oder besonders bei Gastspielen.
Schon in der Hauptrunde belegte der EHC den siebten Rang in der Auswärtstabelle. Einen starken Rückhalt in der Defensive bildet Goalie Lukas Steinhauer mit einem guten Schnitt von nur 2,6 Gegentoren. Die Grafinger hatten am Freitagabend bei den Isar Rats in Dingolfing anzutreten, mit dem Vorteil durch die Pre-Play-offs zumindest im Rhythmus geblieben zu sein.
Der ERSC hatte parallel dazu seine Aufgabe bei den Schongauer Mammuts zu bewältigen – mit einem krankheitsbedingt geschwächten Kader. Da dürften die Voraussetzungen knapp 40 Stunden später kaum deutlich besser sein. Der Wille zu punkten ist bei den Löwen auf jeden Fall vorhanden: „Die Spieler, die zum Einsatz kommen, werden alles geben, da bin ich ganz sicher“, verspricht Chris Spanger.
Der Sportliche Leiter der Amberger denkt da auch noch an das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften vor knapp vier Wochen. Da gewann der ERSC in einem spannenden, abwechslungs- und temporeichen Match verdient mit 3:1.