In der vergangenen Woche ermittelte die Polizei in Schwandorf eine Prostituierte, die in einer Ferienwohnung ihre Dienste illegal anbot. Nun gibt es einen weiteren Fall.
Nachdem die Polizei letzte Woche eine junge Rumänin in einer Ferienwohnung beim Blasturm in Schwandorf ermittelt hatte, griffen Beamte nun eine 51-jährige Chinesin auf, die ebenfalls ihre Dienste illegal anbot. Die Frau hatte im Oberpfälzer Seenland Kunden in einer Ferienwohnung empfangen. Im Landkreis ist Prostitution nur in Schwandorf erlaubt, weil die Große Kreisstadt mehr als 30.000 Einwohner hat. Allerdings gibt es auch hier einen Sperrbezirk, in dem käuflicher Sex verboten ist.
Die neuerlichen Ermittlungen wurden durch den vorangegangenen Fall der jungen Rumänin ausgelöst, die trotz Verbots ihre Dienste öffentlich anbot. Die 51-Jährige war auf denselben Internetseiten aktiv und wurde von den Behörden aufgespürt. Bei einer Kontrolle konnte sie weder die erforderlichen Dokumente noch einen gültigen Aufenthaltstitel vorweisen. Trotz ihrer vorläufigen Freilassung erwartet sie nun Anklagen wegen illegaler Prostitution und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz.
Die Überprüfung ihrer Personalien ergab, dass die Chinesin in einer Aufnahmeeinrichtung in Nordrhein-Westfalen gemeldet war, wo sie Asyl beantragt hatte. Sie wurde angewiesen, dorthin zurückzukehren. Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich auch auf mögliche Verbindungen zu Zuhälterei und Menschenhandel.