Das erste Drittel sah es noch gut aus, für die Wild Lions gegen die Erding Gladiators. Dann zeigte der Spitzenreiter seine Klasse. Der ERSC Amberg verlor mit 1:6.
1. Drittel: 1:0, #88 Marco Pronath, 18:54
Eine verdiente Führung nach 20 Minuten für die Löwen. In einem sehr schnellen Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Amberg insgesamt bissiger gegen den Favoriten, der anscheinend damit etwas Probleme hatte.
2. Drittel: 1:1. #91 Lorenz, 24:09; 1:2, #5 Zimmermann, 30:23
Ausgleich in der 25. Spielminute nach einer schönen Kombination der Erdinger. Hälfte gespielt und Erding erzielte die Führung zum 1:2. Ein doppelt abgefälschter Puck landet zwischen Engler und dem Pfosten im Tor. Das Spiel mal komplett auf den Kopf gestellt. Amberg kämpfte und bemühte sich, den Ausgleich zu erzielen.
Der ERSC Amberg hat am Sonntagabend in der Eishockey-Bayernliga trotz einer klaren Niederlage gegen den Spitzenreiter Erding Gladiators über weite Strecken eine gute Leistung geboten und die Partie lange offengehalten. Am Ende mussten sich die Löwen mit 1:6 geschlagen geben, wobei drei Treffer des Favoriten erst in den Schlussminuten fielen und den eigentlichen Spielverlauf nicht wiedergaben. Freilich ließ man auf Amberger Seite auch selbst viele Chancen ungenutzt.
Schon das Anfangsdrittel verlief sehr ausgeglichen und nach einer eigenen Unterzahlphase hatten die Gastgeber die erste Großchance über Michael Kirchberger und Davin Maus, zögerten dabei aber etwas zu lange. Ambergs Torhüter Janik Engler hatte in der Folge mehr Beschäftigung, die besseren Gelegenheiten gab es aber auf Seite der Löwen. Bei einem Schuss von Kirchberger hatten die Fans schon den Torschrei auf den Lippen und dann vergab auch noch Brandon Walkom alleine vor dem Gästetor. In der darauffolgenden Szene klappte es dann doch und Marco Pronath verwertete das Zuspiel von Ryan Boucher zum 1:0-Pausenstand – und sicher nicht unverdient.
Zum zweiten Drittel kam Erding mit viel Druck aus der Kabine und auch relativ bald zum Ausgleich durch Lorenz, in der Entstehung doch etwas unglücklich aus Amberger Sicht. Gleiches kann man auch vom 1:2 durch Zimmermann sagen, der aus spitzem Winkel irgendwie zwischen Torpfosten und den Beinschonern von Engler traf. In der Phase fand Amberg nach vorne kaum statt, was sich dann bald ändern sollte. In der Schlussphase des Abschnitts lag der Ausgleich für die Löwen mehrfach in der Luft – es fehlte einfach die Genauigkeit und das Schussglück.
Im Schlussdrittel wollte der ERSC den Ausgleich, hatte auch gleich Gelegenheiten, wenn auch nicht hochkarätig. Eine Strafzeit gegen Amberg nutzten die Gäste schließlich zum 3:1 durch Modlmayer. Den Löwen lief nun die Zeit davon und Erding kontrollierte die Begegnung. Gegen Ende des Spieles setzte der Tabellenführer dann einen Dreierpack zum 1:6-Endstand – ein verdienter Sieg für die Gladiators, gleichwohl aber zwei bis drei Tore zu hoch.
ERSC Amberg – TSV Erding: 1:6 (1:0,0:2,0:4)
Tore: 1:0 (19.) Pronath (Boucher), 1:1 (25.) Lorenz (Michl, Forster), 1:2 (31.) Zimmermann (Abstreiter, Krzizok), 1:3 (45.) Modlmayr (Forster/5-4), 1:4 (53.) Waldhausen (Plihal, Michl), 1:5 (56.) Plihal (Michl), 1:6 (59.) Franz (Abstreiter, Forster).
Strafen: Amberg 6, Erding 8 Minuten. Zuschauer: 545.