Das „Annaberg Stüberl” in Sulzbach-Rosenberg startet neu durch: Sabrina Langer erweckt die urige Hütte zu neuem Leben. Bis zur Eröffnung im Dezember hat sie noch viel zu tun.
Verputzen, streichen, dekorieren und planen. Seit Oktober steht Sabrina Langer gefühlt „24/7” im alten Zollhaus am Fuße des Annabergs. Gemeinsam mit ihrem Freund und Malermeister Alexander Franz bringt sie das „Annaberg Stüberl” in Schuss. Anfang Oktober übernahm sie das kleine Haus vom Vormieter, seitdem läuft der Umbau. „An sich bin ich jetzt fertig”, sagt Sabrina. Sie ist bereit für die Eröffnung. Bis dahin gibt's noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen: Bestellungen aufgeben, Weihnachtsfeiern planen und die Speisekarte perfektionieren sind Aufgaben der Neu-Gastronomin.
Die gelernte Bankkauffrau ist aktuell Berufssoldatin, bedient aber bereits seit ihrem 17. Lebensjahr unter anderem auf dem Annaberg-Fest und im Fuchsbeck. „Dort habe ich dieses krasse Bedienen gelernt. Da muss alles zackig gehen”, erzählt sie. Im Annaberg-Stüberl geht's ein bisschen ruhiger zu. 35 Plätze hat das kleine Café, in dem Sabrina neben (alkoholischen) Getränken auch Frühstück, Kuchen und Brotzeit servieren will – von Donnerstagabend bis Sonntag.
Im Inneren ist das „Annaberg-Stüberl” so, wie es sich Sabrina gewünscht hat, „ein Mix aus uriger Hütte und doch modern”. Für die komplette Deko und Inneneinrichtung war sie selbst verantwortlich. „Das bin einfach zu 100 Prozent ich”, sagt sie stolz. Nicht nur am Gebäude selbst musste die 32-Jährige nachjustieren. „Man muss natürlich von Amt zu Amt. Dann musste ich einen Gaststätten-Workshop der IHK besuchen und Hygiene-Schulungen stehen natürlich auch auf dem Programm”, erklärt sie.
Ihre Getränke und Produkte bezieht sie aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach, „da weiß ich, das schmeckt mir selbst und wo es herkommt”. Das Catering für größere Feiern stammt ebenfalls von Anbietern aus der Region.
Neben dem Eröffnungstermin am 1. Dezember plant sie bereits die Weihnachtsfeiern örtlicher Vereine. Angst, dass nichts los sein könnte, hat sie aktuell keine, denn „besonders die Spaziergänger am Annaberg freuen sich, wenn es noch Kaffee und Kuchen oder einmal Glühwein gibt”.
Für den Start im Winter ist Sabrina jetzt erst einmal perfekt ausgestattet. Im Frühling nimmt sie dann gemeinsam mit Alex den Außenbereich in Angriff. Auch eine neue Fassade soll das Gebäude erhalten. „Da spricht mal wieder der kleine Perfektionist in mir”, gibt sie zu. Und so wie es bisher gelaufen ist, packt sie bei ihrem Herzensprojekt auch weiterhin selbst mit an.