DJK Gebenbach als Vizemeister der Bayernliga Nord in die Regionalliga-Relegation | Amberg24

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27.05.2023
Die Spieler der DJK Gebenbacher bejubeln den 2:1-Heimsieg gegen den Würzburger FV, die Vizemeisterschaft in der Bayernliga Nor und das Ticket für die Regionalliga-Relegation.  (Bild: Hubert Ziegler)
Die Spieler der DJK Gebenbacher bejubeln den 2:1-Heimsieg gegen den Würzburger FV, die Vizemeisterschaft in der Bayernliga Nor und das Ticket für die Regionalliga-Relegation. (Bild: Hubert Ziegler)
Die Spieler der DJK Gebenbacher bejubeln den 2:1-Heimsieg gegen den Würzburger FV, die Vizemeisterschaft in der Bayernliga Nor und das Ticket für die Regionalliga-Relegation. (Bild: Hubert Ziegler)
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Die Spieler der DJK Gebenbacher bejubeln den 2:1-Heimsieg gegen den Würzburger FV, die Vizemeisterschaft in der Bayernliga Nor und das Ticket für die Regionalliga-Relegation. (Bild: Hubert Ziegler)

DJK Gebenbach als Vizemeister der Bayernliga Nord in die Regionalliga-Relegation

Ein Doppelschlag binnen sieben Minuten beendete das Zittern: Mit einem 2:1-Heimsieg verteidigte die DJK Gebenbach ihren zweiten Platz in der Fußball-Bayernliga Nord und spielt nun um den Aufstieg in die Regionalliga.

15.34 Uhr und 15.55 Uhr – das waren die zwei entscheidenden Minuten für die DJK Gebenbach am Samstagnachmittag: Um 15.34 Uhr war es Fabian Vogl, der einen Strafstoß zum 1:0 verwandelte – und um 15.55 Uhr stand der 2:1-Sieg gegen den Würzburger FV fest. Bedeutet: Die DJK Gebenbach beendet die Saison in der Fußball-Bayernliga auf Platz zwei und spielt damit in der Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga.

Der Weg dorthin am Samstag war allerdings steinig, denn gerade in der ersten Hälfte tat sich die DJK extrem schwer: „Da haben uns die Ideen gefehlt und ich hab es in der Halbzeit angesprochen, dass wir die wenigen Chancen, die wir haben, nutzen müssen. Nach der Führung von Eltersdorf haben wir noch mal alles reingehauen, aber am Ende war es dann auch verdient“, fasste Trainer Kai Hempel nach der Partie zusammen. Dass es nicht einfach werden würde ohne etliche Führungsspieler und ordnende Beine, war klar – aber die DJK brachte kaum Gefährliches aufs Tor.

Tor nicht gegeben

Und so war die erste Hälfte auch schnell erzählt: Gebenbach extrem verunsichert, alles andere als souverän, Struktur, Körpersprache und Bewegung fehlten. Die wenigen Chancen hatte die Gäste, von der DJK war offensiv nichts zu sehen. In der 3. Minute wurde Moritz Gündling ein Tor wegen Abseitsposition aberkannt, Tim Herbert zog in der 14. Minute knapp vorbei – mehr war aber nicht, vor allem nicht von den Gastgebern. Dass bei denen Niko Becker verletzt vom Feld musste, trug auch nicht dazu bei, selbstbewusster und mit mehr Willen aufzutreten – und so erinnerte diese erste Hälfte mehr an den Saisonabschluss zwischen zwei Teams, für die es beide um nichts mehr ging. Und das war dann doch etwas irritierend hinsichtlich der Gebenbacher Ausgangslage.

Die DJK hatte im zweiten Abschnitt mehr Zug drin, besonders stach aber in der 60. Minute erst mal Christopher Lindner hervor, der mit einem Reflex gegen Tim Herbert den Rückstand verhinderte. Davon abgesehen versuchte es die DJK jetzt mehr, aus der Distanz durch Patrick Hofmann (62.) oder Julian Ceesay nach einer Ecke (68.). Ab diesem Zeitpunkt hätte ein 0:0 dann auch nicht mehr gereicht, Eltersdorf war durch die eigene Führung jetzt auf Platz zwei an der DJK vorbeigezogen.

Fabian Vogl verwandelt Elfmeter

Und dann war es kurz vor 15.34 Uhr, als Marco Seifert im Strafraum gefoult wurde und Fabian Vogl den Ball eiskalt links unten einschob (75.). Und von da an war die DJK wie ausgewechselt, warf sich in jeden Ball, hatte Feuer und traf zum zweiten Mal: Marco Seifert blieb nach einem langen Ball cool und schob gegen Andre Koob ein – das 2:0 war dann so etwas wie die Vorentscheidung (82.). Die wackelte dann trotz des Anschlusstreffers von Julian Wild auch nicht mehr (87.) – und dann stand es um 15.55 Uhr fest: die DJK Gebenbach geht in die Relegation.

Für Julian Ceesay, Andre Biermeier und Marco Seifert geht es damit also noch mal rein ins DJK-Trikot: Alle drei, die seit 2017 für die DJK aktiv sind, stehen nächstes Jahr nicht mehr zur Verfügung. Aber bis dahin sind noch mindestens zwei Spiele – im besten Fall gekrönt vom größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

DJK Gebenbach – Würzburger FV 2:1 (0:0)

DJK Gebenbach: C. Lindner – Hofmann (73. Kohler), Ceesay, Biermeier, Scherm (88. Geier) – Becker (9. Graml), Johnson (66. Albers), Vogl (80. Amaizo), J. Lindner, Lieder – Seifert
Würzburger FV: Koob – Wagner, Drösler, Hock, Gobbo – Michel, Illig, Imgrund, Schäffer – Herbert (73. Wild), Gündling
Tore: 1:0 (75., Foulelfmeter) Fabian Vogl, 2:0 (82.) Marco Seifert, 2:1 (87.) Julian Wild – SR: Leonhard Burghartswieser – Zuschauer: 460

Relegation zur Regionalliga Bayern

  • Teilnehmer: Die Vizemeister der Bayernliga Süd (FC Memmingen) und Nord (DJK Gebenbach), sowie der Tabellen-15. (aktuell SpVgg Ansbach) und Tabellen-16. (aktuell VfB Eichstätt) der Regionalliga Bayern
  • Modus: Diese vier Mannschaften spielen einen oder zwei Plätze in der Regionalliga aus. Das hängt davon ab, ob Meister SpVgg Unterhaching (oder sollte dieser verzichten ein Nachrücker) über die Entscheidungsspiele gegen Energie Cottbus in die 3. Liga aufsteigt und dadurch ein zweiter Platz in der Regionalliga frei wird.
  • Termine: Runde 1 am Dienstag, 30. Mai und Freitag, 2. Juni. Hierbei spielt jeweils ein Bayernliga-Vizemeister in Hin- und Rückspiel gegen einen Regionalligisten. In Runde 2 spielen am Dienstag, 6. Juni, und Freitag, 9. Juni, die beiden Sieger von Runde eins .
  • Besonderheit: Schafft der 1. FC Nürnberg den direkten Klassenerhalt in der 2. Bundesliga am Sonntag nicht und muss in die Relegation, verschiebt sich die Regionalliga-Relegation auf 8./11. und 14./17. Juni. Bei einem Abstieg der Nürnberger müsste auch die zweite Mannschaft des FCN aus der Regionalliga absteigen und würde auf den letzten Platz gesetzt. Dadurch würden alle auf den Abstiegs- und Relegationsplätzen stehenden Mannschaften einen Rang nach oben rutschen.

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