Digitale Sirene schreckt Amberger Altstadt auf | Amberg24

Am Dienstag gegen 13.05 Uhr ertönte eine Sirene mitten in der Stadt Amberg mit dem typischen Feuerwehrsignal „zweimal unterbrochener Dauerton von einer Minute”. Das hat zahlreiche Menschen, besonders in der Innenstadt, verunsichert, denn normalerweise erfolgt in Amberg eine stille Alarmierung. Das heißt, aktive Feuerwehrleute bekommen ihre Einsatznachrichten direkt zugeschickt. Der Heulton war nicht angekündigt und sorgte für Nachfragen - auf der Straße, aber auch bei der Integrierten Leitstelle (ILS) in der Gasfabrikstraße.

„Wir können Entwarnung geben, es ist nur ein Test”, erklärte ein Sprecher der ILS auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. In zahlreichen Kommunen Bayerns werden in diesen Tagen neue, digitale Warnsirenen für den Bevölkerungsschutz installiert - am Dienstag ist das in Amberg geschehen. Die neue Sirene ist auf dem Dach des Rathauses montiert. In den Tagen vorher wurden ähnliche Sirenen in Haselmühl und Kümmersbruck montiert und getestet. In Amberg dürfte sich das Signal am Dienstag noch wiederholen: „Es wird noch ein paar weitere Testalarme in Amberg geben”, kündigte der ILS-Sprecher an.

Die Stadt Amberg reagierte umgehend per Social Media: „In dieser Woche werden die Sirenen im Stadtgebiet umgerüstet. Heute wurde die neue Sirene auf dem Rathaus montiert. Es folgen die Sirenen auf den Feuerwehrgerätehäusern Raigering, Schäflohe/Karmensölden und Gailoh sowie auf der Schule Ammersricht”, teilte die Stadt via Facebook mit. Mit der neuen Sirene sind auch Sprechdurchsagen möglich.

„Die neuen Sirenen verbessern den Bevölkerungsschutz erheblich”, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt vom Dienstagnachmittag. „Im Gegensatz zu den alten Warnsystemen, die im Katastrophenfall nur manuell aktiviert werden konnten, lassen sich die neuen Anlagen zentral steuern. Außerdem bieten sie die Möglichkeit, Durchsagen zu übermitteln.”