Ein Stück Heimat verschwindet: Die Brauerei Märkl in Freudenberg - eine der ältesten Privatbrauereien Bayerns - stellt den Betrieb ein. Brauereichef Alwin Märkl informierte am Tag nach Dreikönig die Belegschaft.
Die Privatbrauerei Märkl aus Freudenberg muss den Betrieb einstellen. Das zuletzt produzierte Bier wird noch abgefüllt und verkauft. Dann ist offiziell Schluss. Auch der Run auf das Weihnachtsfestbier konnte die Entwicklung nicht mehr aufhalten. Barbara Märkl konnte rechnen wie sie wollte, es blieb am Ende nichts mehr übrig. „Die Kosten für die Anlagen, für die Rohstoffe und das Personal waren einfach zu hoch. Wir haben es lange probiert. Aber es ist nicht mehr darstellbar”, erklärte sie. Der Bierausstoß ist in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen. „Eine allgemeine Entwicklung in Bayern”, wie Alwin Märkl erklärt. Doch kleine Brauereien trifft dieser Trend besonders hart. Sie müssen mit hohen Fixkosten kalkulieren und können kaum noch Gewinn erwirtschaften.
Es gibt auch gute Nachrichten. Der Biergartenbetrieb im Sommer soll weitergehen. Wahrscheinlich kann der Biergarten auch über das Jahr 2025 hinaus öffnen – dann allerdings mit einem anderen Biersortiment