Bundespolizeibeamte vollstreckten am Pfingstwochenende bei Waidhaus zahlreiche Haftbefehle. Wie die Inspektion mitteilt, machte sie der Fahndungscomputer am Freitag auf zwei Rumänen aufmerksam, die von der Staatsanwaltschaft Weiden gesucht wurden. Ein 33-Jähriger war wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis noch 280 Euro Geldstrafe schuldig, die er nun umgehend tilgte. Sein 24-jähriger Landsmann kam jedoch für 80 Tage hinter Gitter. Er konnte 1600 Euro Strafe nicht begleichen.
Ebenfalls zwei Rumänen erwischte es am Samstag. Ein 44-Jähriger war nach Polizeiangaben in Potsdam zu 380 Euro Geldstrafe wegen Straßenverkehrsgefährdung verurteilt worden und hatte nicht bezahlt. In Waidhaus beglich er die Rechnung mit der Justiz und durfte weiterreisen. Auf freiem Fuß bleibt auch ein 42-Jähriger, hinter dem die Staatsanwaltschaft Bayreuth wegen Diebstahls her war. Er blätterte 390 Euro Strafe hin, die ihm 20 Tage Gefängnis ersparen.
Das Amtsgericht Bad Iburg wollte am Sonntag wegen Diebstahls noch 790 Euro Geldstrafe von einem 27-jährigen Rumänen. Ein Bekannter des Mannes zahlte bei einer niedersächsischen Polizeidienststelle und ersparte dem Verurteilten damit 49 Tage im Strafvollzug.
Für einen 55-jährigen Bulgaren ist es jedoch vorerst vorbei mit der Freiheit. Ihn suchte das Amtsgericht im pfälzischen Frankenthal, weil der Mann noch 171 Tage wegen Diebstahls absitzen muss. Die Bundespolizei lieferte ihn nach Regensburg in die Justizvollzugsanstalt ein. Darüber hinaus zeigten die Beamten einen 19-jährigen Ukrainer an, der einen gefälschten Führerschein dabei hatte.