Einen Blackout gab eine 60-jährige Ambergerin gegenüber der Polizei als Grund für ihre Irrfahrt in Amberg an. Dabei hatte sie ein Getreidefeld durchpflügt und einen Roller angefahren. Die Frau kam vorsorglich ins Krankenhaus.
Mit ihrem grauen Ford ist am Dienstagnachmittag in Amberg eine 60-Jährige von der Staatsstraße 2238 nach links in die Hirschauer Straße eingebogen. Von da an aber nahm das Verhängnis seinen Lauf. Nach Angaben der Polizei überfuhr die Frau zunächst einen Leitpfosten auf der gegenüberliegenden Seite der Fahrbahn, dann kam sie komplett von der Straße ab, durchpflügte auf 100 Metern ein angrenzendes Getreidefeld.
Diese ungewöhnliche Route machte einen 55-Jährigen stutzig. Er setzte sich mit seinem Roller hinter das Fahrzeug der Ambergerin, die nach ihrem – wie die Polizei im Pressebericht schreibt – „Ausflug ins Feld wieder auf die Straße zurückfand und ihre Fahrt in Richtung Ammersricht fortsetzte”. Dem 55-Jährigen gelang es, die Frau zum Anhalten zu bewegen. Als er sich jedoch dem grauen Ford näherte, erschrak die 60-Jährige, legte den Rückwärtsgang ein und fuhr gegen den dahinter abgestellten Roller. Dessen Fahrer reagierte laut Polizei „richtig und winkte weitere Fahrzeuge heran, so dass die Ambergerin bis zum Eintreffen der Polizei an der Weiterfahrt gehindert wurde”.
Als Grund für ihre Irrfahrt nannte die Frau gegenüber der Polizei einen Blackout, Alkohol habe keine Rolle gespielt. Vorsorglich kam die 60-Jährige ins Krankenhaus. Da der Rollerfahrer gegenüber der Polizei schilderte, dass mindestens ein weiteres Auto der 60-Jährigen habe ausweichen müssen, sucht die Polizei nun diesen Verkehrsteilnehmer. Dieser, aber auch weitere Zeugen sollen sich bei der Polizeiinspektion Amberg (09621/8900) melden. Den Gesamtschaden, der durch die Irrfahrt der Ambergerin entstanden ist, gibt die Polizei mit circa 4000 Euro an.