Auf der Autobahn A6 in der Nähe des Parkplatzes „Stockerholz“ ist bei einem Verkehrsunfall ein Autofahrer ums Leben gekommen. Die Autobahn in Fahrtrichtung Pilsen war stundenlang gesperrt, der Verkehr wurde bei Schmidgaden ausgeleitet.
in schwerer Unfall hat sich am Dienstagmorgen auf der Autobahn A6 auf Höhe des Parkplatzes „Stockerholz“ ereignet. Dabei ist ein Mann ums Leben gekommen.
Wie die Polizei berichtet, war ein 26-Jähriger aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach gegen 7 Uhr mit einem Ford-Kombi auf der Autobahn in Richtung Tschechien unterwegs. Auf Höhe des Parkplatzes ist er, so die ersten Erkenntnisse, auf einen Sattelzug mit Tankauflieger einer ukrainischen Transportfirma geprallt. An dessen Steuer saß ein 44-jähriger Berufskraftfahrer aus der Ukraine. Dieser Mann blieb unverletzt.
Ein Gutachter rekonstruierte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft am Landgericht Amberg den genauen Unfallhergang. Der 26-Jährige erlitt bei dem Aufprall schwerste Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er verstarb.
Die Ladung des Tankaufliegers wurde in ein Ersatzfahrzeug gepumpt. Dazu wurde für den Nachmittag die Werksfeuerwehr der Chemiefirma BASF gerufen. Die Fahrbahn Richtung Pilsen war den ganzen Tag über gesperrt.
Neben der Verkehrspolizeiinspektion Amberg, die sich um den Unfall und seine Folgen kümmerte, Sanitätern und dem Notarzt war vor allem die örtliche Feuerwehr an der Unfallstelle im Einsatz. Kreisbrandmeister Andreas Ringlstetter koordinierte dabei die Arbeit der Wehren aus Schmidgaden und Trisching. Der rückwärtige Bereich der Autobahn wurde von der Feuerwehr Ebermannsdorf und dem Technischen Hilfswerk aus Amberg gesichert, die für die Ausleitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Trisching sorgten.
Der Unfall weckt Erinnerungen an eine ähnliche Tragödie, die sich im Oktober 2022 an fast der gleichen Stelle der A 6 zugetragen hat. Damals fuhr ein Mercedes-Sprinter bei Dunkelheit auf dem rechten Fahrstreifen ungebremst auf einen vor ihm fahrenden Lastwagen auf. Bei dieser Kollision verstarb nicht der Fahrer, sondern der Beifahrer im Sprinter. Beide Männer waren eingeklemmt worden und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Damals wie heute betrug der Schaden an den Fahrzeugen um die 15 000 Euro.