Zwei Freunde aus Amberg und Kümmersbruck entwickeln einen speziellen Rasierer für den Hintern. Sie sehen vor allem bei jungen Menschen und auf Social Media großes Verkaufspotenzial.
Dominik Greiler und Christoph Micko, zwei Freunde aus Amberg und Kümmersbruck, haben zusammen einen speziellen Rasierer für den Hintern entwickelt – genauer gesagt: für die Haare zwischen den Pobacken. Der Rasierer selbst sieht mit seinem Griff und den beiden aufeinander zulaufenden Klingenköpfen aus wie ein Pfeil. Daraus wollen die beiden nun ein Geschäft machen.
Die Idee selbst kam Greiler beim Rennradfahren. „Da merkst du die Reibung und bist halt froh, wenn du die Haare da hinten loshast“, sagt der 34-Jährige. Danach habe er etliche Gespräche über das Thema geführt: Jeder, der sich den Hintern rasiert, habe eine andere Technik, nur wirklich zufrieden sei damit keiner. „Da haben wir gesagt“, erzählt Greiler, „so ein Rasierer in Pfeilform muss doch eigentlich funktionieren.“
Gerade bei jungen Menschen spiele das Thema eine immer größere Rolle, sagt Greiler. Das zeigen auch etliche Videos auf Tiktok, in denen auf mehr oder weniger lustige Weise über das Thema gesprochen wird. Die Clips wurden millionenfach aufgerufen. Auch deswegen wollen Greiler und Micko verstärkt auf Social Media setzen, wenn es darum geht, ihr Produkt zu verkaufen. Vor allem auf Tiktok sehen die Oberpfälzer großes Potenzial, mit ihrem Rasierer viral zu gehen.
Bis jetzt habe jeder von ihnen jeweils 30.000 Euro in ihre Geschäftsidee gesteckt. Das sei schon ein Risiko, gibt auch der 35-jährige Micko zu, aber mittlerweile seien die Zweifel weg. Vor allem wegen des Feedbacks, das ihnen Experten, Unternehmer und mögliche Investoren geben. Für Greiler und Micko geht es nun darum, weiteres Geld einzusammeln, um möglichst bald mit der Produktion ihrer Rasierer in China starten zu können. Zunächst wollen sie zwischen 25.000 und 50.000 Produkte herstellen lassen.