Abenteuerlustige Brüder wegen Hausfriedensbruch in der Maxhütte angezeigt | Amberg24

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Die Maxhütte hat auch heute noch Strahlkraft, ist ein beliebter „Lost Place”. Zwei Brüder könnte ein Besuch des „vergessenen Orts” nun aber teuer zu stehen kommen.  (Bild: Stephan Huber)
Die Maxhütte hat auch heute noch Strahlkraft, ist ein beliebter „Lost Place”. Zwei Brüder könnte ein Besuch des „vergessenen Orts” nun aber teuer zu stehen kommen. (Bild: Stephan Huber)
Die Maxhütte hat auch heute noch Strahlkraft, ist ein beliebter „Lost Place”. Zwei Brüder könnte ein Besuch des „vergessenen Orts” nun aber teuer zu stehen kommen. (Bild: Stephan Huber)
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Die Maxhütte hat auch heute noch Strahlkraft, ist ein beliebter „Lost Place”. Zwei Brüder könnte ein Besuch des „vergessenen Orts” nun aber teuer zu stehen kommen. (Bild: Stephan Huber)

Abenteuerlustige Brüder wegen Hausfriedensbruch in der Maxhütte angezeigt

Auf dem Gelände des vor mehr als 20 Jahren stillgelegten Stahlwerks Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg wollten zwei abenteuerlustige Brüder coole Fotos machen. Stattdessen haben sie jetzt eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch am Hals.

In den sozialen Medien hat sich in den vergangenen Jahren ein Trend um sogenannte „Lost Places” entwickelt, schreibt die Sulzbach-Rosenberger Polizei in einer Pressemitteilung. Dabei geht es darum, diese „vergessenen Orte” aufzusuchen, dort Fotos zu machen und diese zu posten. Selbst wenn die oft sehr alten und beeindruckenden Stätten tatsächlich verlassen und unbewohnt sind, gehören sie in aller Regel noch jemand. Um die Flächen zu betreten, brauchen Besucher die Erlaubnis des Eigentümers. Ohne sie drohen strafrechtliche Konsequenzen, gibt die Polizei zu bedenken.

Das haben am Montag, 6. Januar, zwei Brüder aus Baden-Württemberg erfahren müssen, als sie auf das Gelände der ehemaligen Maxhütte eingedrungen waren und von einem Nachnutzer dabei beobachtet wurden. „Zwar waren an diesem Tag die Sternsinger unterwegs, aber nach kurzer Rechnung stellte er folgerichtig fest, dass sich nicht die Heiligen drei Könige“ verlaufen hatten und sprach die zwei 34 und 31 Jahre alten Brüder an”, heißt es in dem Pressebericht.

Die Männer wirkten ziemlich überrascht. Die bereits verständigte Polizei stellte schließlich ihre Personalien fest und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch ein. Da das ehemalige Werksgelände der Maxhütte viele Gefahrenstellen für Leute birgt, die sich dort nicht auskennen, stellt die Maxhütte Verwertungs- und Verwaltungs-GmbH Strafanträge gegen beide Abenteurer – auch, um mögliche Nachahmer auf Abstand zu halten. Somit könnte für die beiden Brüder der Ausflug nach Bayern ziemlich teuer werden, denn für Hausfriedensbruch sieht das Gesetz eine Geldstrafe und in schwerwiegenden Fällen sogar eine Freiheitsstrafe vor.

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