Das Überholmanöver misslingt. Obwohl der Motorradfahrer noch versucht zu korrigieren, kann er den schweren Unfall zwischen Altenstadt und Obertresenfeld nicht mehr verhindern.
Ein junger Motorradfahrer befand sich am Donnerstagabend mit seiner Suzuki Gladius gegen 18 Uhr auf der Staatsstraße 2181 auf dem Nachhauseweg von Altenstadt nach Waldthurn. Zur gleichen Zeit befuhr auch ein 38-jähriger tschechischer Bauarbeiter mit seinem Skoda die Strecke in gleicher Richtung. An der Feldwegkreuzung nach dem Umspannwerk kam ihn ein Mazda entgegen, den ein 48-jähriger Mann aus Gebhardsreuth steuerte. Laut der Polizeibeamten wollte der schnell nahende Motorradfahrer den Skoda überholen und übersah dabei offenbar den entgegenkommenden Mazda.
Der Biker versuchte im letzten Augenblick, den Überholvorgang abzubrechen, was ihm jedoch misslang. Durch dieses Manöver fuhr er auf den vor ihm fahrenden Skoda auf und stürzte auf die Fahrbahn. Dabei zog sich der Waldthurner schwere Verletzungen zu. Unter anderem mit einem Bein- und Handbruch brachten ihn die Rettungskräfte ins Klinikum Weiden. Helfer vor Ort Manuel Woyschnitzka versorgte den jungen Mann bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.
Die Feuerwehrleute aus Altenstadt sperrten den Streckenabschnitt weiträumig ab, halfen den Polizeibeamten bei der Verkehrsumleitung und säuberten die Fahrbahn. Ebenfalls am Unfallort war Kreisbrandinspektor Martin Weig. Den Gesamtschaden bezifferten die Polizeibeamten auf rund 15.000 Euro. Die Staatsstraße, die derzeit gleichzeitig Umleitungsstrecke nach Weiden ist, war rund eine Stunde abgeriegelt und sorgte für ein größeres Verkehrsproblem.